RFID in der Textil- und Bekleidungsherstellung: Barrieren
Sep 21 , 2021
RFID in der Textil- und Bekleidungsherstellung: Barrieren

  • Beschreibung:
Im Textil- und Bekleidungsbereich wird die Radiofrequenzidentifikation (RFID), eine der vielversprechendsten technologischen Innovationen, in den Bereichen Fertigung, Bestandskontrolle, Lagerung, Vertrieb, Logistik, automatische Objektverfolgung und Lieferkettenmanagement eingesetzt. Verschiedene Einzelhändler und Hersteller (von Bekleidung und Konsumgütern) wie CVS, Tesco, Prada, Benetten, Wal-Mart und Procter & Gamble implementieren nun die Technologie und untersuchen die Auswirkungen der Technologie auf ihr Geschäft. RFID-Technologien können die potenziellen Vorteile des Lieferkettenmanagements verbessern, indem sie Bestandsverluste reduzieren, die Effizienz und Geschwindigkeit von Prozessen steigern und die Informationsgenauigkeit verbessern. Die Grundlage des Erfolgs liegt im Verständnis der Technologie und anderer Funktionen, um potenzielle Probleme zu minimieren. Obwohl die Technologie schon seit mehreren Jahren existiert, sind die technologischen Herausforderungen und Kostenprobleme die größten Hürden für den breiten Einsatz von RFID. Diese Lücken sind auf hohe Investitionen, mangelnde Sicherheit und Privatsphäre zurückzuführen und hängen teilweise mit der RFID-Technologie zusammen.

  1. Hohe Kosten:
Obwohl RFID im lokalen Logistiksektor ein großes Potenzial bietet, besteht der größte Nachteil darin, dass die Kosten des RFID-Tags im Vergleich zum Barcode-System höher sind (Ohkubo et al. 2005, Jones et al. 2005). Daher machen sich Industrieführer Sorgen um die Kapitalrendite und den Nettogewinn, wenn sie die zusätzlichen Kosten in das bestehende System investieren. Die Kosten hängen vom Nutzungsvolumen ab. Die kostengünstigsten auf dem Markt erhältlichen Etiketten kosten ab einer Stückzahl von 10 Millionen Einheiten nur 7,2 Cent pro Stück. Die durchschnittlichen Kosten für einen RFID-Tag betragen etwa 30–40 Cent, wenn das Volumen nicht ausreichend groß ist, während die Kosten für einen Barcode nur 4 Cent betragen. Unternehmen wie Wall-Mart, Benetton und Prada versuchen, den Preis noch zu senken. Nach der Preissenkung können alle Einzelhändler und Hersteller die Technologie implementieren. Abgesehen von den Anschaffungskosten Es fallen Kosten für die Wartung und Instandhaltung des Systems an. Doch künftig werden RFID-Tags das Barcode-System vollständig ersetzen.

Der Einsatz von RFID in Supermärkten lohnt sich, da die Transaktionsgeschwindigkeit im Supermarkt schnell und zeitnah sein sollte, um die Warteschlangenzeit zu verkürzen. In der Modebranche hingegen erfolgt der Einkauf nicht in großen Mengen, sodass die Transaktionsgeschwindigkeit in der Modebranche nicht sehr relevant ist. Daher wirken sich die Kosten für die Verwendung von RFID-Tags für kostengünstige/günstige Kleidung erheblich auf die Endkosten des Kleidungsstücks aus. Wo aber bei größeren Einkäufen schnelles Scannen und zeitnaher Warennachschub erforderlich sind, ist der Einsatz von RFID sehr wichtig und vertrauenswürdig.

2. Sicherheits- und Datenschutzprobleme:
Die Sicherheit und Privatsphäre des RFID vor unbefugten Lesern wird von Anfang an diskutiert (Sarma et al. 2003; Peris-Lopez et al. 2006; Gao et al. 2004). Die Privatsphäre der Verbraucher stellt eine große Herausforderung dar. Die Verbraucher, die das Produkt mit RFID-Tags verwenden, können leicht zurückverfolgt werden. Der RFID-Tag sendet die ID-Seriennummer oder den EPC an das nahegelegene Lesegerät. Es besteht ein sehr hohes Risiko von Datenschutzverletzungen. Die Größe des Kleides, das eine Frau haben möchte, kann von jedem Scanner in der Nähe öffentlich gelesen werden. Aufgrund dieses Problems hat der Textilhändler Benetton geplant, die Verwendung von RFID-Tags in seinen Bekleidungsprodukten einzustellen. Die in den USA ansässige Gruppe CASPIAN (Consumers against Supermarket Policy Invasion and Numbering) hat behauptet, dass in Gegenständen eingebettete RFID-Tags die Verbraucher verfolgen können, was zu unerwünschter Überwachung und einer Verletzung der Privatsphäre führt.

3. RFID-Angriffe
(1) Tag-Beschädigung
Die RFID-Tags können durch Angreifer oder durch unsachgemäßen Umgang mit dem Material beschädigt werden. Dieser Angriff wiederum kann die Datenkommunikation mit dem Lesegerät verhindern.

(2)Gefälschte Tags
Die Angreifer können die Original-Tags durch gefälschte ersetzen, wodurch die Datenübertragung verhindert oder dem Leser gefälschte Informationen bereitgestellt werden.

(3) Sicherheitsangriffe
Die Angreifer können den im RFID-System verwendeten Sicherheitsalgorithmus brechen oder die Nachricht im Lesegerät ändern. 4. Kompatibilität


Der Aufbau der RFID-Systeme erfordert viel Zeit und Geld, was für viele Unternehmen möglicherweise nicht wirtschaftlich ist. Darüber hinaus ist RFID möglicherweise nicht mit einigen bestehenden Technologien kompatibel, und selbst wenn es in bestehende Systeme integriert werden kann, gibt die Erwartung einer 100-prozentigen Datengenauigkeit immer noch Anlass zur Sorge (Smart et al. 2010; Lee und Chan 2009). Dies wird umso wichtiger, wenn Lieferanten und Käufer mit ihren ausländischen Partnern zu tun haben. Einige Unternehmen haben Angst vor dem Einsatz der RFID-Technologie, da die hohen Investitionen durch andere Technologien ersetzt werden könnten, da der technologische Fortschritt in naher Zukunft bessere Technologien als RFID hervorbringen könnte.

5. Technologie
Da RFID auf dem Konzept der Hochfrequenz basiert, kann es zu Störungen durch andere Funkübertragungen, Metalle, Flüssigkeiten usw. kommen (Bunduchi et al. 2011; Wu et al. 2006; Ni et al. 2011). Der Grad der Interferenz hängt von der Frequenz des Tags und der Nutzungsumgebung ab und kann zu ungenauen Messwerten führen. Beispielsweise kann die Verwendung von RFID-Lesegeräten zum Lesen der Preisschilder gekaufter Waren an den Kassen durch Funkwellen anderer Waren gestört werden. Darüber hinaus werden die Waren in verschiedenen Ländern hergestellt und können mit unterschiedlichem Material verpackt sein.

6 Mangelnde Standardisierung
Die Radiofrequenz-Identifizierung steckt noch in den Kinderschuhen und es liegen noch viele Hürden vor uns. Es gibt viele Versionen von RFID, die mit unterschiedlichen Frequenzen arbeiten und unterschiedliche Software und Lesegeräte benötigen. Daher muss man sich auf eine Frequenz oder eine Gruppe von Frequenzen einigen, um eine Interoperabilität zwischen Herstellern, Einzelhändlern und Händlern zu gewährleisten. Derzeit arbeiten zwei Organisationen: EPC Global und International Standards Organization (ISO) daran, den Einsatz von RFID im UHF-Spektrum zu standardisieren (Wu et al. 2006). Obwohl Standards wie das EPC-Klasse-1-G2-Protokoll und ISO 18000-6 veröffentlicht werden, sind beide Standards noch nicht finalisiert und nicht miteinander kompatibel.

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